Avira: zu wenig Sicherheitsdenken beim Bezahlen mit Plastikgeld

Antiviren-Experte Avira warnt in einer Meldung vom 3. November 2009 vor Cybercrime beim virtuellen Weihnachtsshopping: Knapp 30 Prozent der Anwender seien beim Einsatz von EC- und Kreditkarten völlig unbedarft.

In einer auf www.free-av.com durchgeführten Umfrage im Juni 2009 befragte der IT-Sicherheitsspezialist Avira nach eigenen Angaben insgesamt 5.505 Internetnutzer, wie sensibel sie mit dem Thema Sicherheit bei der Kartenzahlung umgehen.

60 Prozent der User zeigen ein ausgeprägtes Sicherheitsbewusstsein, wobei Kriminelle bei rund 30 Prozent der Befragten nach wie vor ein leichtes Spiel haben. Interessant: Nur ein kleiner Teil von gut 10 Prozent setzen sich der Gefahr von Betrugsfällen erst gar nicht erst aus – sie verzichten einfach auf die Möglichkeiten des bargeldlosen Bezahlens.

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27 Prozent der Umfrage-Teilnehmer gaben an, beim Bezahlen im Laden, in Restaurants oder an Tankstellen sowie beim Abheben am Geldautomaten generell sehr vorsichtig zu sein. Besonders sensibilisiert sind manche Verbraucher bei der Kartenzahlung: Hier schützen sich 32 Prozent, indem sie am Terminal zur PIN Eingabe ihre Hand als Sichtschutz einsetzen.

Immerhin!

19 Prozent der Anwender zeichnen ein bedenkliches Bild: Ihrer Antwort zufolge sind sie sich möglicher Sicherheitsrisiken gar nicht bewusst – weder beim Einkauf im Supermarkt noch beim Onlineshopping.

10 Prozent der User fühlen sich beim Eintippen von Kreditkarten- oder Kontodaten in Sicherheit, sofern sie sich unbeobachtet fühlen.

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„Gerade weil man praktisch nichts von Spionagesoftware auf dem eigenen Rechner mitbekommt, besteht eine erhebliche Gefahr. Zu dieser Kategorie gehören beispielsweise so genannte Rootkits. Sie registrieren Tastatureingaben und protokollieren Kreditkartennummern, PINs und TANs“, warnt Travis Witteveen, Head of Sales&Marketing der Avira GmbH.„In den vergangenen Jahren sind die Gefahren im Internet nicht weniger geworden, sondern nehmen weiter zu. Heutige Schädlinge erlangen nur nicht mehr diese öffentliche Berühmtheit wie früher. Vielmehr tarnen sie sich geschickt, um möglichst lange unerkannt Daten sammeln zu können.“

Besonders in der Vorweihnachtszeit sind Einkäufe über das Internet sehr beliebt – dementsprechend haben auch Cyberkriminelle Hochkonjunktur. Avira rät allen Online-Shoppern, gut auf ihre PIN-Nummern und andere sensiblen Daten zu achten und sich zusätzlich mit einer bewährten Sicherheitssoftware zu schützen. Einen Basisschutz gegen Viren, Würmer und Trojaner bietet Aviras kostenloses AntiVir Personal. Die Versionen Avira AntiVir Premium und Avira Premium Security Suite bieten zusätzliche Sicherheit mit Firewall und Spamschutz.

ScareWare.de-Kommentar: Alles ganz interessant und im Prinzip okay, aber bei Avira werden mir dann doch zu viele Äpfel mit Birnen in einen Topf geworfen, zum Beispiel bringen Kartenzahlungen am Terminal ganz andere Probleme mit sich als solche im Onlinehandel…