Wenn Sie sich nicht öffentlich sofort dazu bekennen, dass eBooks die absolute Zukunft sind, dann sind Sie von gestern. Wer dagegen ist, ist ein verknöcherter Bedenkenträger, der den Anschluss verpasst hat und sich ins Neandertal zurückwünscht. Und so weiter – das ist jedenfalls der Eindruck, den ich habe, wenn ich News zu diesem Thema lese.
Ich selbst habe einen US-Kindle und bin glücklich damit. Mal lese ich Papier, mal eInk. Aber manchmal packt mich das kalte Grausen. Nämlich wenn es unbedingt Blocksatz sein musste (Standard), aber der (deutsche) Text wegen der Wortlängen einfach nicht dafür geeignet ist. Hier als grauenerregendes Beispiel ein Screenshot vom Kindle, von einem (schlechten) Buch aus einem renommierten Verlag:
Mal ganz ehrlich: geht gar nicht. „Untergang des Abendlandes.“, „Das Ende der Typographie.“, „Digital = Ahnungslos“, „Einfach nicht dasselbe wie ein Buch.“, „Traditionslos.“ – solche und ähnliche ‚Vorurteile‘ gegen eBooks erweisen sich in der Praxis einfach als äußerst wahre Urteile. Dass Amazons Technik im Jahr 2012 noch kein Buch digital setzen kann, indem es entweder korrekt Silben trennt oder halt in Herrgotts Namen einfach Flattersatz nimmt, ist ein Argument für Holzbücher – aber natürlich auch und vor allem für bessere eBook-Systeme… das iPad kann übrigens wenigstens Silbentrennung…